Die Gommer Cholera

Um den Ursprung des Namens «Cholera » ranken sich zahlreiche Geschichten. Eine Erklärung lautet, dass er aus der Zeit stammt, in der im Wallis die Cholera ausgebrochen war und der Handel und das Tauschen von Lebensmitteln verboten wurde. Der herzhafte Kuchen wurde aus dem zubereitet, was der bäuerliche Haushalt hergab: Mehl, Zwiebeln/Lauch, Äpfel, Kartoffeln und Käse.

1. Für den Teig Mehl in eine Schüssel geben, in Stücke geschnittene Butter und Salz beifügen und zerreiben, Wasser dazugeben und zu einem Teig verarbeiten, 30 Minuten kühl stellen
2. Lauch und Zwiebeln in Ringe schneiden und in heisser Butter etwa 10 Minuten andünsten
3. Kartoffeln in genügend Wasser bissfest kochen, schälen, in Scheiben schneiden und zum Lauch geben, mit Salz und Pfeffer würzen
4. Käse in Scheiben schneiden
5. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls in Scheiben schneiden
6. Die Hälfte des Teigs auswallen und auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech geben
7. Kartoffeln, Käse und Äpfel lagenweise auf dem Teig verteilen, dabei einen Rand belassen und diesen mit etwas verklopftem Ei bestreichen
8. Restlichen Teig auswallen, die Füllung damit bedecken, Rand gut andrücken, Teigdeckel mit Ei bestreichen und mit einer Gabel mehrmals einstechen
9. Im Vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 50 Minuten backen

Quelle: Kochbuch «Oberwalliser Bäuerinnen kochen»